Von Montag an wird das Deep Space Network der Nasa die Geschwindigkeit von Cassini 40 Tage lang mit Radiowellen überwachen. Das Raumschiff fliegt so schnell, dass es die Strecke von New York nach Chicago in fünf Minuten zurücklegen würde. Die Messungen sind so genau, dass sie Änderungen entdecken würden, die diese Reise um Bruchteile einer Sekunde verlängern oder verkürzen würden.
Gravitationswellen werden von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie vorhergesagt. Besonders massive Körper wie Schwarze Löcher oder Supernovae können solche Wellen, die die Raumzeit krümmen, durch extreme Massenbeschleunigung aussenden. “Gravitationswellen stehen an der Grenze der Astrophysik”, sagt Armstrong. “Niemand bezweifelt, dass es sie gibt, aber sie sind auch noch nicht entdeckt worden.” Die geheimnisvollen Wellen könnten ein neues Fenster ins Universum öffnen, um die schwersten Himmelskörper zu studieren.
Würde eine Gravitatiosnwelle Cassini erfassen, dann würde der Abstand der Sonde zur Erde rhythmisch schwanken. Für zwei weitere Gravitationsexperimente ist noch Zeit genug: Cassini erreicht den Saturn erst in zweieinhalb Jahren.
An der Grenze des Periodensystems
