Die Wissenschaftler stellten fest, dass Wasser bei Anwesenheit von festen Aerosolteilchen aus Staub oder Metallverbindungen, die unter anderem in Industrieabgasen freigesetzt werden, schon bei relativ hohen Temperaturen gefriert. Gewöhnlich bilden sich Zirruswolken bei Temperaturen zwischen minus 30 und minus 80 Grad Celsius. Die festen Teilchen förderten die Eisbildung jedoch schon bei höheren Temperaturen und bei geringer Luftfeuchtigkeit.
In der Regel bilden sich Zirruswolken, wenn Wassertröpfchen gemeinsam mit flüssigen Schwebteilchen aus Schwefelsäure oder Salzlösungen zu Eis werden. Die Forscher bestätigten mit ihren Versuchen im Prinzip bisherige Annahmen über die Bedingungen, unter denen die Eispartikel entstehen. Sie fanden jedoch heraus, dass Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen für die Zirruswolkenbildung recht variabel sein können. So fanden sie heraus, dass organische Schadstoffe den Gefrierpunkt deutlich herabsetzen können.