Es gibt laut den Wissenschaftlern nur ein mögliches Szenario, um diese Zusammensetzung zu erklären: Sehr massereiche Sterne blasen im letzen Viertel ihrer Lebensspanne regelrecht große Teile ihrer Außenhülle, die unter anderem Aluminium-26 enthält, in den Weltraum. Die so entstehenden kosmischen Winde könnten aus der ursprünglichen Gas- und Staubwolke die Sonne und die protoplanetare Scheibe, aus der später die Planeten entstanden sind, geformt haben. Als der massereiche Stern schließlich in einer Supernova explodierte, gab er die Eisen-60-Isotope ab. Die bisherige Theorie der Entstehung unseres Sonnensystems war davon ausgegangen, dass die Gas- und Staubwolke durch den Druck einer Supernova komprimiert und durch diese Kompression die Sonne sowie die protoplanetare Scheibe gebildet wurde.
Einen kleinen Makel hat die neue Theorie leider noch: Andere Forschergruppen, die ähnliche Proben mit einer vergleichbar hohen Präzision auf Isotopengehalte untersucht haben, fanden auch in den ältesten Meteoriten Nickel-60-Isotope, wodurch die bisherige Theorie von der Entstehung des Sonnensystems durch eine Druckwelle gestützt wird.