Wissenschaftler des NASA Ames Research Centers in Kalifornien haben einen fliegenden, intelligenten Roboter entwickelt, der in naher Zukunft die Astronauten auf der Internationalen Raumstation permanent begleiten könnte. Er soll vor Gefahren warnen und riskante Arbeiten übernehmen. Einen ersten Prototypen des Personal Satellite Assistant (PSA) haben die Entwickler nun vorgestellt.
Der gut 15 Zentimeter große High-Tech-Ball navigiert mit sechs kleinen Steuerdüsen durch die Schwerelosigkeit. Mit Kameras und Infrarotsensoren nimmt der kleine Helfer die Umgebung wahr. “Inspiriert wurde ich durch den fliegenden Trainer für Lichtschwert-Kämpfe in Star-Wars”, sagte Entwickler Juri Gawdiak. Als ständiger Begleiter eines Astronauten kann dieser Satellit zuverlässig die Lebensbedingungen an Bord der Station kontrollieren.
Geht beispielsweise der Sauerstoffgehalt der Atemluft zurück, misst er diese Änderung und gibt Alarmzeichen. Über ein kleines LC-Display kann der Astronaut alle wichtigen Informationen über den Zustand der Station oder über einzelne Experimente abrufen. Über eine computergesteuerte Spracherkennung nimmt der PSA gesprochene Befehle entgegen. In riskanten Situationen kann der PSA vorausgeschickt werden, um die Lage zu sondieren und das Leben der Astronauten zu schützen.
Die ersten Prototypen sollen nun in der Schwerelosigkeit auf einem Parabelflug getestet werden. Verlaufen diese erfolgreich, könnte der kleine Helfer schon bald auf der Raumstation eingesetzt werden. Eine Quicktime-Animation findet sich hier.
pte