Mehrere Raumsonden und irdische Teleskope haben seit Jahrzehnten heftige Vulkanausbrüche auf Jupiters innerstem Großmond Io beobachtet. Ein so detailliertes Bild wie dieses ist aber künstlerische Vision.
©Illustration: imago/Science Photo Library
Keine Pizza, sondern Jupiters Mond Io: Die farbechte Aufnahme basiert auf mehreren Einzelfotos, die die Raumsonde Galileo am 3. Juli 1999 aus 130.000 Kilometer Abstand machte. Die Vulkanlandschaft ist von Schwefel, gefrorenem Schwefeldioxid und Basaltlava geprägt.
©NASA/JPL/University of Arizona
Ios Natrium-Nebel nach einem Vulkanausbruch: Die Aufnahme machte Jeff Morgenthaler vom Planetary Science Institute mit seinem IoIO (Io Input/Output observatory) bei Benson, Arizona, am 9. November 2022. Der helle Jupiter wurde dabei abgedeckt.
©Jeff Morgenthaler, PSI
Südpol-Region von Io: Die farbverstärkten Fotos machte die Raumsonde Voyager 1 am 5. März 1979. Unten ist der zehn Kilometer hohe Haemus Mons zu sehen, umgeben von Vulkanebenen, -senken und erodierten -plateaus. Ganz links ist Creidne Patera: In der vulkanischen Caldera befand sich noch geschmolzenes Material (schwarz).
©NASA/JPL/USGS
Der 290 Kilometer hohe Auswurf des Vulkans Tvashtar (oben) am 28. Februar 2007, der zwei Wochen zuvor vom Hubble Space Telescope entdeckt wurde. Er zeigt filamentartige Strukturen, wie sie 1979 schon von Voyager 1 beim Io-Vulkan Pele fotografiert wurden. Diese Aufnahme stammt von der Raumsonde New Horizons auf dem Weg zu Pluto, als sie im Gravitationsfeld von Jupiter Schwung holte. Die Distanz zu Io betrug hier 2,5 Millionen Kilometer. Links am Mondrand ist eine weitere, rund 60 Kilometer hohe Eruption zu sehen. Sie stammt von dem Vulkan Prometheus.
©NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute
Hot Spots auf Io: Die Infrarotaufnahme stammt von der NASA-Sonde Juno aus 80.000 Kilometer Entfernung bei einem Vorbeiflug am 5. Juli 2022. Die hellen Flecken sind aktive Vulkane.
©NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM