Andere Himmelskörper in Gaskells Kartensammlung sind der Mond, der Saturnmond Enceladus und der Asteroid Eros. Zurzeit speist Gaskell Bilder vom Planeten Merkur in sein Programm ein, doch noch traut er den Daten nicht. “Es macht erst Sinn, wenn wir überlappende Aufnahmen mit unterschiedlicher Sonneneinstrahlung bekommen”, sagt Gaskell. Als Mariner-10 Merkur vor mehr als 30 Jahren besuchte, stand die Sonne jedes Mal gleich, und die Sonde Messenger, die im Januar 2008 erstmals an Merkur vorbeiflog und 2011 in eine Umlaufbahn einschwenken wird, hat bislang erst einen Teil der Oberfläche fotografiert.
Gaskells Methode brachte inzwischen auch ungenaue Positionsbestimmungen ans Licht. Zwischen Laserdistanzmessungen beim Asteroiden Eros und Gaskells Höhenbestimmungen lagen Unterschiede von bis zu 14 Metern. “Die Orbits der Raumsonden waren offenbar nicht korrekt”, erläutert der Planetenforscher. “Wir wollen das nun herausrechnen und dadurch das Schwerefeld genauer bestimmen.” Obwohl der Forscher in seinem Büro gleich vier Computer mit Daten füttert, hat er noch eine Menge Arbeit vor sich, bis er einen topografischen Atlas des Sonnensystems herausgeben kann. Zahlreiche Himmelskörper warten noch auf eine genaue Untersuchung.