Kühner Plan: Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt wird eine Sonde auf dem Marsmond Phobos einen Rover zur Erkundung aussetzen, dann selbst dort landen und Bodenproben entnehmen, um diese zur Erde zu bringen.
© Illustration: NASA‘s Goddard Space Flight Center Conceptual Image Lab
Die japanische Raumsonde MMX (Martian Moons eXploration) soll im Jahr 2026 zum Mars aufbrechen. Sie besteht aus drei Komponenten: Das Erkundungsmodul hat Landebeine, Probennehmer sowie einige Instrumente und einen Rover an Bord. Es ist mit dem Rückkehrmodul verbunden, das die Probenrückholkapsel transportieren wird. Schließlich gibt es ein Antriebsmodul mit Treibstofftanks und Raketentriebwerken.
© Illustration: JAXA
Phobos über dem Roten Planeten: Das Foto stammt von der ESA-Sonde Mars Express Ende 2022.
© ESA/DLR/FUBerlin/Mars Express/AndreaLuck
Der äußere und kleinere Marsmond: Deimos, 2023 von der Raumsonde al-Amal („Hoffnung“) der Vereinigten Arabischen Emirate aus etwa 100 Kilometer Entfernung fotografiert.
© Original image: UAE Space Agency/Mars Hope mission. Full AI processing by PipploIMP
Unregelmäßige Form: Phobos ist der dunkelste Mond im gesamten Sonnensystem und besitzt eine von Einschlagskratern übersäte Oberfläche. Es gibt auch zahlreiche ungewöhnliche Rillen und eine spektakuläre Kraterkette (Bildmitte). Phobos ist nur etwa 25 Kilometer lang und hatte nicht genug gravitative Anziehung, um zu einer Kugel komprimiert zu werden. Das Foto stammt von der europäischen Sonde Mars Express, die den Roten Planeten seit 2003 umrundet.
© G. Neukum (FU Berlin) et al., Mars Express, DLR, ESA
Rover Idefix am DLR vor dem Transport nach Japan in der Reisekonfiguration für den Flug zu Phobos: Die vier Beine mit den Rädern und die Sonnenkollektoren sind eingeklappt. Die oben aufgesetzten Elemente sollen den Aufprall bei der Landung abfedern, denn Idefix wird auf den Marsmond abgeworfen.
© DLR (CC BY-NC-ND 3.0)