Die Bausteine der ersten Lebewesen auf der Erde könnten im Eis in den Weiten des Alls entstanden sein. Das berichten zwei internationale Forscherteam im Fachmagazin “Nature” (Bd. 416, S. 401 und 403).
Die Astrobiologen bildeten im Labor interstellares Eis nach: Sie schlossen dazu einfache Kohlenstoff- und Stickstoff-haltige Verbindungen in Eis ein und setzten dieses intensiver UV-Strahlung, einem Vakuum und tiefen Temperaturen aus. Unter den Weltraum-Bedingungen bildeten sich im Eis bis zu 16 verschiedene Aminosäuren, die molekularen Bausteine der Eiweiße, fanden die Forscher. Die Moleküle des Lebens könnten etwa mit Kometenstaub oder Meteoriten auf die frühe Erde gelangt sein, schreiben die Wissenschaftler aus den USA, Deutschland, den Niederlanden und Frankreich.
Tatsächlich fanden Forscher bereits in mehreren Meteoriten Aminosäuren. Bislang war jedoch nicht klar, wo im All die Verbindungen entstanden sind.
Marcel Falk
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