„Zeit ist das, was man an der Uhr abliest”, lautet die so kluge wie unbefriedigende Antwort von Albert Einstein auf die berühmte Frage des Kirchenvaters Augustinus („Was ist also Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht.”). In der Physik ist die Zeit (t) seit Galileo Galilei eine physikalische Variable in Gleichungen wie dem Fallgesetz h = 1/2 . g . t² und v = g . t (h entspricht der Höhe, g der Fall- oder Schwerebeschleunigung, v der Fallgeschwindigkeit). Dies war ein erfolgreicher pragmatischer Ansatz, der Zeit nicht definiert, sondern operationalisiert – also durch den praktischen Umgang mit ihr festlegt und so der philosophischen Grundsatzfrage ausweicht. Freilich lässt sich mit dem Schriftsteller Cees Nooteboom immer noch einwenden: „Schon immer wurde die Zeit mit den Instrumenten verwechselt, die sie messen.” RV
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„Zeit ist das, was man an der18. September 2007
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