Chemieingenieure der FH Münster haben 60 Biersorten auf ihre Kater-Eigenschaften getestet. Schuld an den Nebenwirkungen „am Morgen danach” sind unter anderem Fuselalkohole – Nebenprodukte, die beim Gären des Gerstensaftes entstehen und von der Leber zu Giften umgebaut werden. Sie schmälern die Herzleistung und erschweren die Sauerstoffversorgung des Gehirns. Besonders viel Fusel – die Spitzenwerte lagen bei 160 Milligramm pro Liter – fanden sich in obergärigen Produkten wie Weizen- und Altbier. Pilsener und Exportbiere enthielten nur 60 bis 80 Milligramm pro Liter. Lediglich Spuren der Katerstoffe fanden die Chemiker in alkoholfreiem und Malzbier.
Thomas Willke