„Kein Wesen, dessen intellektuelle und moralische Fähigkeiten nicht mindestens auf einer mäßig hohen Stufe stehen, könnte eine so komplizierte Gemütserregung an sich erfahren”, schrieb Charles Darwin 1871 über die Religiosität des Menschen. Darwin war auch einer der Ersten, die über eine evolutionsbiologische Erklärung des Glaubens nachdachten. Der ist zu aufwendig, um ein bloßer kultureller Zufall zu sein. Die meisten Menschen sind seit jeher religiös, obwohl das viel Zeit und Energie erfordert, die für Nahrungserwerb, Partnersuche und andere wichtige Dinge des Lebens fehlen. Das stellte Evolutionsbiologen lange vor große Rätsel. Jetzt haben sie überraschende Antworten gefunden.
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Religiosität ist kein überflüssiger Aufwand, sondern hat evolutionsbiologische Vorteile.
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Wie religiöse Riten die Kooperation in einer Gruppe gegen Ausbeutung absichern.
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Gläubige handeln moralisch nicht besser als nichtreligiöse Menschen.