Ein “virtuelles Endoskop” soll Ärzten die Planung minimal-invasiver chirurgischer Eingriffe erleichtern. Wissenschaftler am Forschungszentrum der Firma Siemens in Princeton, USA, entwickeln derzeit ein System, mit dem sich ein “echter” Eingriff zunächst am Rechner bis ins Detail durchexerzieren läßt.”Mit Hilfe einer Computermaus kann ein Arzt auf dem Monitor das virtuelle Endoskop die Luftröhre hinab und in die Bronchien hinein manövrieren”, beschreibt Projektleiter Ali Bani-Hashemi einen virtuellen Eingriff im Brustraum. Der Bildschirm zeigt dem Chirurgen dabei eine dreidimensionale Abbildung der Organe und des Endoskops. Die exakte Lage der Organe wird aus computertomographischen Schnittbildern des Patienten berechnet.
Auch die Abbildung eines Tumors läßt sich dem Bild überlagern. Der Chirurg kann so gefahrlos testen, ob sich das Endoskop nahe genug an den Tumor oder an eine Verletzung heranführen läßt.