Vor 13,7 Milliarden Jahren entstand unser Universum – mit dem Urknall. Was hat ihn ausgelöst? Sind Raum, Zeit, Materie und Energie damals erst entstanden, oder gibt es sie schon ewig? Ist es überhaupt sinnvoll zu fragen, was vor dem Urknall geschah und woher die Ur-Energie für die ersten Sterne kam? Und: Wohin dehnt sich der Weltraum aus? Woher wissen wir, was in den ersten Milliardstel Sekunden geschah? Könnte sich der Urknall wiederholen? Das sind die typischen Fragen, die immer wieder die Redaktion erreichen. Wir wollen sie im nächsten Heft allgemein verständlich beantworten – und dabei auch die Grenzen der modernen Kosmologie besichtigen, wo Stephen Hawking & Co um Antworten ringen.
AHNEN ZUM ANFASSEN
„Safari zum Urmenschen” heißt eine Ausstellung im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main, die am 9. Oktober ihre Pforten öffnet. Im Mittelpunkt: 27 neue Kopf-Rekonstruktionen (Bild: Homo habilis) aus der Ahnenreihe des Menschen – mit lebensechter Mimik. bdw schaute hinter die Kulissen der Ausstellungsmacher.
IMMER NOCH ANSTÖSSIG: HOMOSEXUALITÄT
Homosexuelle haben nach wie vor mit Vorurteilen zu kämpfen. Nun sorgen Forscher für neuen Zündstoff: Ihre Ergebnisse scheinen allerlei Klischees über Schwule zu bestätigen – etwa den femininen Gang. Dabei ist Homosexualität für den Biologen Volker Sommer das Natürlichste der Welt: Bei immer mehr Tierarten werden gleichgeschlechtliche Sexprak- tiken beobachtet.
PFLANZEN UNTER STROM
Pflanzen haben im Gegensatz zu Menschen und Tieren keine Nerven. Und doch laufen elektrische Impulse durch ihren Körper: zum Beispiel die Nachricht von einer Verletzung oder das Signal „ Klappe zu” bei der Venusfliegenfalle (im Bild). Jetzt entdeckten Biologen, dass diese Signale ganz unterschiedlich intensiv sind.
DAS ENDE EINES VORURTEILS
Krebs trifft vor allem Menschen, die ihre Gefühle unterdrücken, extrem angepasst handeln, dabei aber depressiv und gefühlskalt sind – also eine „Krebspersönlichkeit” haben. So steht es in vielen Ratgebern. Doch jetzt ist eindeutig bewiesen: An dieser Behauptung ist nichts Wahres dran. Wer seine Gefühle unterdrückt, bekommt keineswegs leichter Krebs als andere.