Eine wachsartige Schicht auf der Schale bewahrt wild wachsende Tomaten vor einem Insektenbefall, stellten Forscher der Cornell Universität in Ithaca (USA) fest. Die Schutzhaut der Wildtomaten besteht aus komplex aufgebauten fett- und zukkerhaltigen Molekülen, die sich allmählich zersetzen. Dabei entstehen Fettsäuren, die einen unappetitlichen Geruch, ähnlich dem ranziger Butter, verbreiten. Er ist allerdings so schwach, daß ihn nur Insekten wahrnehmen können, die dann auf die Tomaten-Mahlzeit verzichten.
Die Forscher in Ithaca entwickelten ein synthetisches Wachs ähnlicher chemischer Zusammensetzung, das auch Zuchttomaten, denen der natürliche Schutz verlorengegangen ist, vor Ernteschädlingen bewahren kann, wie Tests bewiesen haben. Das neuartige Mittel könnte auch Getreide und andere Pflanzen vor Insektenfraß schützen.