Im Infraroten zeigen sich um die Andromeda-Galaxie gewaltige Staubringe, die im sichtbaren Licht keine Spuren hinterlassen. Das ungewohnte Bild der Andromeda-Galaxie haben Martin Haas und seine Mitarbeiter vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg mit dem europäischen Infrared Space Observatory ISO aufgenommen.
In den Ringen ist der größte Teil des Gases unserer Nachbargalaxie konzentriert. Die Astronomen vermuten hier die Geburtsstätten neuer Sterne. Wenn diese neuen Sterne eines Tages aufflammen, geben sich die Staubzonen vielleicht auch optisch zu erkennen – dann wird der Spiralnebel zur Ringgalaxie.
Rüdiger Vaas