Das „Digital Radio Mondiale” (DRM) ist on air. Seit Mitte Juni senden die ersten Rundfunkstationen ihre Programme auf dem neuen digitalen Standard, darunter die Deutsche Welle, das DeutschlandRadio, die BBC, Voice of America und Radio France. DRM soll das Kurz-, Mittel- und Langwellenradio wieder für breite Hörerschichten attraktiv machen. Es nutzt ein neuartiges Modulationsverfahren, eine aufwendige Fehlererkennung und eine Technik zur Datenkompression, ähnlich dem bekannten MP3-Verfahren. Damit können Musik und Sprache auf den Kurz-, Mittel- und Langwellenkanälen mit ähnlich guter Qualität wie auf UKW übertragen werden – allerdings bei einer viel größeren Reichweite, als sie UKW-Sender bieten.
Ralf Butscher