Ein digitales Foto entsteht auf einem Sensor aus mehreren Millionen Fotoelementen – so genannten CCDs (Charge Coupled Devices). In diesen sammeln sich während der Belichtung Elektronen, deren Anzahl von der Helligkeit des Lichts an der entsprechenden Stelle abhängt. Beim Auslesen des Sensors nach der Belichtung ergeben sich so unterschiedlich helle Bereiche auf der Aufnahme. Technische Tricks bringen Farbe in das Bild.
Beim 3-Chip-CCD-Verfahren unterteilt eine Optik das Licht in drei Strahlen, die auf drei Sensoren gelenkt werden. Diese sind jeweils mit einem Farbfilter verdeckt, der nur eine der Grundfarben Rot, Grün oder Blau durchlässt. So entstehen drei Aufnahmen, die überlagert werden, um das Bild in Originalfarben zu erhalten. Das Verfahren wird fast nur in Profi-Kameras eingesetzt.
Bei der 1-Chip-CCD-Technik ist ein Mosaik aus Rot-, Grün- und Blaufiltern vor einem einzigen Sensor angebracht. Jedes Fotoelement empfängt das Licht in einer Grundfarbe. Weil das Auge im grünen Farbbereich besonders empfindlich ist, enthält das Mosaik mehr grüne als blaue und rote Filter. Um über den ganzen Sensor ein buntes Bild zu erhalten, werden an jedem Fotoelement die anderen Farbanteile aus den umliegenden Elementen geschätzt.
Sebastian Moser