OLPC ist nicht die einzige Organisation, die Kinder in der Dritten Welt mit Informationstechnologie ausrüsten will. Auf der Website von „Information for Development”, einem Programm, an dem auch die Weltbank beteiligt ist, sind etwa 30 vergleichbare Projekte aufgeführt.
Microsoft beispielsweise unterstützt die Ziele von OLPC. Allerdings präsentierte der Software-Riese 2006 als Alternative zu XO ein Mobiltelefon. Es verfügt über Anschlüsse für eine Tastatur und einen externen Bildschirm – Microsoft denkt an einen Fernseher. Gründer Bill Gates hält dieses Gerät für den besten Weg, die ärmeren Länder in das digitale Zeitalter zu holen. „ Jeder wird ein Handy haben. Wir machen uns dagegen ernsthafte Sorgen, ob der Laptop-Ansatz wirklich nachhaltig ist”, sagte er der New York Times.
Der Chip-Hersteller Intel hat im vergangenen Jahr das auf fünf Jahre angelegte Programm „World Ahead” ins Leben gerufen und dafür eine Milliarde Dollar bereitgestellt. „Eduwise” oder „ Classmate PC” heißt der etwa 300 Dollar teure Computer, den der Chip-Gigant für Schüler in der Dritten Welt entwickelt hat. Einen Abnehmer gibt es laut Intel bereits: Mexiko will 300 000 Rechner haben.