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Noch mehr Ideen, wie sich die

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Noch mehr Ideen, wie sich die

Noch mehr Ideen, wie sich die Energie des meeres anzapfen lässt:

Gezeitenkraftwerk

Zur Energiegewinnung wird die Differenz zwischen Ebbe und Flut genutzt. Die Kraft liegt in der Dynamik des steigenden und fallenden Wasserspiegels. In einem Deich befinden sich Schleusen und die stromerzeugenden Turbinen. Bei Flut treibt sie das eindringende, bei Ebbe das gestaute, abfließende Wasser an. Das erste und mit 240 Megawatt Leistung bislang weltweit mächtigste Gezeitenkraftwerk steht im Mündungsbecken der Rance bei St. Malo in Westfrankreich.

Meeresströmungskraftwerk

Ähnlich wie beim Windstrom, erzeugt bei diesem Kraftwerk ein Rotor Elektrizität. Der Propeller wird von der kontinuierlichen Meeresströmung angetrieben. Der Stahlpfeiler, auf dem der Rotor sitzt, ist tief in den Meeresboden gerammt. Da die Dichte des Wassers deutlich höher ist als die der Luft, können Meeresströmungskraftwerke eine höhere Leistung erbringen als Windräder. Die Nutzung dieser Energiequelle steckt aber noch in den Kinderschuhen. Die erste Pilotanlage „Seaflow”, die vor der Küste Cornwalls steht, ist für eine Leistung von 300 Kilowatt ausgelegt. Bald soll in Nordirland ein ganzer Park von 40 Seaflow-Anlagen errichtet werden.

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Meereswärmekraftwerk

An der Meeresoberfläche ist das Wasser wärmer, in der Tiefe kälter. Aus dieser Temperaturdifferenz lässt sich Energie gewinnen. Dazu wird eine Flüssigkeit, zum Beispiel Ammoniak, durch Kontakt mit dem wärmeren Wasser verdampft – wobei sie sich ausdehnt und einen Generator antreibt, der elektrischen Strom erzeugt. Danach lässt man den Dampf im kälteren Tiefenwasser kondensieren, und der Zyklus beginnt erneut. Meereswärmekraftwerke können in einem offenen oder geschlossenen Kreislauf Energie erzeugen. Der hohe Aufwand und die hohen Kosten im Verhältnis zur Energieausbeute haben eine größere Verbreitung bisher verhindert.

Osmosekraftwerk (Salzgradientenkraftwerk) Es bezieht seine Energie aus dem Unterschied im Salzgehalt zwischen Süß- und Meerwasser. Bei der Osmose werden Salzlösungen verschiedener Konzentration über eine halbdurchlässige Membran in Kontakt gebracht, die zwar Wasser, aber kein Salz austreten lässt. Der Konzentrationsausgleich wird dadurch erreicht, dass Wasser von der Seite der Membran mit niedrigerer Konzentration auf die Seite mit höherer übertritt. Der dadurch entstehende Druck erzeugt über eine Turbine elektrischen Strom.

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