Nicht nur zwischen Rauchen und Lungenkrebs gibt es einen statistisch gesicherten Zusammenhang. Rauchen fördert auch das Pankreaskarzinom, den Krebs der Bauchspeicheldrüse. Bei starken Rauchern, so ergab eine amerikanische Studie, ist das Risiko, an einem Pankreaskarzinom zu erkranken, mehr als doppelt so hoch wie bei einem Nichtraucher.
Der Krebs der Bauchspeicheldrüse ist zwar relativ selten, er gehört aber zu den heimtückischsten und kaum heilbaren Tumorkrankheiten. Weniger als ein Prozent der Betroffenen überlebt die fünf Jahre nach der ersten Diagnose. Damit ist das Pankreaskarzinom die fünfthäufigste krebsbedingte Todesursache.
Die gute Nachricht: Bei ehemaligen Rauchern ist zwei Jahre nach dem letzten Lungenzug das Risiko nur noch 1,5mal so hoch wie bei Nichtrauchern, nach zehn Jahren Abstinenz ist kein Unterschied mehr festzustellen, schreibt das Fachblatt “Archives of Internal Medicine”.
Helmut L. Karcher