Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer zeigen auf der neuen Website „www.meinwaldistfuerdichda“, wie sie ihren Wald klimafit machen. In Videoporträts verbreiten die Teilnehmenden Zuversicht für Deutschlands grüne Lunge, den Wald.
Der Klimawandel belastet Deutschlands Wälder in mehrfacher Hinsicht. Er gefährdet das ökologische Gleichgewicht, bedroht die Existenz kleiner Familienforstbetriebe und schwächt damit den wirtschaftlichen Wohlstand in den ländlichen Regionen. Die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer kapitulieren aber nicht vor Dürre, Sturm und Borkenkäfer. Dies dokumentiert PEFC Deutschland. Die Waldschutzorganisation besuchte Betroffene in verschiedenen Bundesländern.
Das Engagement für den Wald ist vielfältig
Eine Waldbesitzerin aus Sachsen macht aus ihrem wiederaufgeforsteten Wald einen „Bienenwald“, in dem Kinder und Jugendliche die Natur kennen und lieben lernen. In NRW setzt ein junger Waldbesitzer auf den Einsatz von Drohnen und weiterer moderner Technik zur Wiederbewaldung. Auf der neuen Internetpräsenz www.meinwaldfuerdich.de berichten diese beiden sowie drei weitere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer von ihren Wäldern und ihren Aktivitäten. Unverzagt und pragmatisch bereiten sie die Wälder auf den Klimawandel vor, damit sie der Gesellschaft erhalten bleiben.
Johanna Busch besitzt Wald im hessischen Wetteraukreis, wo der Orkan Kyrill 2007 große Flächen verwüstete. Gemeinsam mit ihrem Mann pflanzt sie seitdem neue Mischwälder an, die witterungs- und klimabeständiger sind als die vorherigen Nadelwaldkulturen.
Für Joachim Hansmann, Mitglied einer Forstgenossenschaft im niedersächsischen Meerdorf, hat der Naturschutz eine große Bedeutung: Abgestorbenes Holz wird bewusst im Wald belassen, Feuchtgebiete und sogenannte Biotopbäume bleiben erhalten – alles mit dem Ziel, Tieren, Pflanzen und Pilzen einen Lebensraum zu bieten und gleichzeitig Holz für wertvolle und langlebige Produkte zu ernten.
Anna-Karina Kemper vom Landgut Kemper & Schlomski in Sachsen brennt für das Projekt „Unser Bienenwald“. Dieses wurde 2018 auf einem Areal mit Fichten gestartet, das durch eine Käferplage abstarb. Mit „Frauenpower“ entstand ein Mischwald. Als „Bienenwald“ leistet er auch einen Beitrag zur Umweltbildung: Kinder und Jugendliche erfahren Naturprozesse hautnah und gestalten sie mit.
Rudolf Rupp setzt in seinem Wald das Familienerbe fort. Schon sein Vater hatte erkannt, dass der Wald widerstandsfähiger ist, wenn er artenreich ist. Früh begann der Baden-Württemberger damit, ganz unterschiedliche Laubbäume zu pflanzen und einen artenreichen Wald entstehen zu lassen.
Gabriel von dem Bussche setzt in seinem Wald in NRW auf moderne Technologie. So werden auf seinem Besitz Baumsamen mit Drohnen auf vom Borkenkäfer kahlgefressene Flächen ausgebracht. Das Aufwachsen überwacht er digital.
Mehrwerte lokal und global
Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte Projekt demonstriert, dass hinter dem Begriff der nachhaltigen Waldbewirtschaftung Menschen voller Ambitionen, Leidenschaft und Tatendrang stehen. Diese bieten den Ortsansässigen eine intakte Umwelt, einen hohen Freizeitwert, sauberes Trinkwasser und reine Luft. Außerdem ermöglichen sie durch die Holzernte regionale Arbeitsplätze in Sägewerken, im Handwerk und im Holz- und Möbelbau. Last but not least leisten Forstleute einen unverzichtbaren Beitrag zum globalen Klimaschutz.
Das Projekt bei Social Media
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