Ein Teil des kosmischen Staubs zwischen den Sternen besteht aus mehrschichtigen kugelförmigen Strukturen, die Kohlenstoff-Zwiebeln genannt werden. Ein internationales Forscherteam um Manish Chhowalla von der State University of New Jersey in Rutgers hat mit Hilfe eines Transmissions-Elektronenmikroskops die lichtabsorbierenden Eigenschaften der winzigen Partikel analysiert. Sie gleichen den spektralen Merkmalen des interstellaren Staubs – besonders hinsichtlich der Absorptionsbande bei 217,5 Nanometern. Die 1992 entdeckten Kohlenstoff-Zwiebeln konnten erst 2001 von Chhowalla im Labor synthetisiert werden. Ihre Größe entspricht einem Millionstel eines menschlichen Haars. Sie sind von technischer Bedeutung, wie der Materialforscher betont: „Sie lassen sich in Energiespeichern und Brennstoffzellen verwenden – und vielleicht auch in der Nanotechnologie.”
Hans Groth