Seine Karriere begann vor der Kamera: Als der Stuttgarter noch kein Jahr alt war, nahm ihn seine Mutter, ein Fotomodell, mit ins Studio, wo er auf zahlreichen Fotos landete. Später ging er nach der Schule oft zu einem Studiofotografen, ließ sich von den Stylistinnen bei den Hausaufgaben helfen und schaute dann bei der Arbeit zu. Er wusste also früh über den Beruf Bescheid. Nach seiner Fotografenausbildung machte er sich als 23-Jähriger selbstständig und arbeitete in München, Stuttgart und Paris für verschiedene Fotografen. Gleichzeitig zog er erste eigene Aufträge an Land.
Klaus Mellenthin ist ein Freund der inszenierten Fotografie. „ Am häufigsten mache ich Porträt-, Lifestyle- und Modeaufnahmen – aber bloß nicht für Kataloge. Ein gutes Menschenbild, das ist mir wichtig”, sagt der 40-Jährige. Wissenschaftliche Themen schätzt er vor allem wegen ihres inhaltlichen Tiefgangs, den die Fotografie seiner Ansicht nach sonst manchmal vermissen lässt.