Genau genommen nimmt die Geschichte ihren Anfang bei einem Reisebericht in KOSMOS. Die Geschichte brachte Bäsemann darauf, 1973 zum ersten Mal nach Skandinavien zu reisen. Als er auf dem Kungsleden in Schweden gewandert war und die Lofoten in Norwegen besucht hatte, war seine Liebe zur Polarregion geweckt. “Der Norden, das ist mein Gebiet”, sagt der promovierte Eiszeitgeologe.
Der Höhepunkt vieler Reisen war dann die Umrundung des Nordpols auf einem russischen Eisbrecher im Sommer 1999. In den zwei Monaten auf dem Schiff schoss Bäsemann auch dieses Bild vom Eisbär, dem kaum Eis geblieben ist. Es brachte ihm den Durchbruch als Wissenschaftsfotograf.
“Ich habe im Laufe der Zeit die Klimaveränderung mit eigenen Augen erlebt”, sagt Bäsemann. “Das ist beeindruckend, aber vor allem beängstigend.” Immer noch reist er regelmäßig in den Norden und immer noch liest er natur – seit inzwischen 51 Jahren.