Voraussichtlich Ende 1998 gibt es erstmals einen Impfstoff gegen Grippe, der einfach in die Nase gesprüht wird. Während in den bisherigen Präparaten ausschließlich Teile toter Viren enthalten sind, enthält das neuartige Mittel als zusätzlichen Wirkstoff lebende Viren. Davon erhoffen sich Pharmakologen eine bessere und länger andauernde Immunisierung.
Tests des kalifornischen Unternehmens Aviron an mehr als 1600 Kindern im Vorschulalter zeigten, daß nur ein Prozent der mit dem neuen Impfstoff behandelten Kinder bei einer späteren Grippewelle erkrankten. Nach der Behandlung mit einem Scheinmedikament (Placebo) entwickelten dagegen 18 Prozent eine Grippe.