Auf Scheck- und Kreditkarten haben Hologramme längst einen festen Platz. Jetzt erobert die Holographie auch dunkle Winkel im Körperinnern. Experten um den Biophysiker Dr. Gert von Bally von der Universität Münster entwikkeln zusammen mit der ETH Lausanne ein holographisches Endoskop.
Hologramme sind Fotoaufnahmen mit Laserlicht. Damit können noch Strukturen von tausendstel Millimeter Größe räumlich und in realistischen Farben dargestellt werden. Gewebeproben aus Speiseröhre oder Magen werden damit überflüssig. Der Arzt kann vielmehr die mit einer speziellen Kamera im Körper aufgenommenen Hologramme unter dem Mikroskop betrachten.
Auch die Qualität verpflanzter Herzklappen läßt sich mit der Endoholographie kontrollieren. Die Laseroptik macht schon winzige Defekte oder Spannungszonen sichtbar, die dazu führen können, daß das Transplantat schneller verkalkt.
Nicola Siegmund-Schultze