Das britische Unternehmen Qinetiq hat intelligente Flugzeugsitze entwickelt, die das Verhalten der Passagiere überwachen. Die Sitze sind mit druckempfindlichen Sensoren versehen, deren Signale an einen zentralen Computer weitergeleitet und von einer speziellen Software analysiert werden. Das Kabinenpersonal kann dann auf einem Display in der Bordküche ablesen, ob das Benehmen des betreffenden Fluggastes Anlass zur Besorgnis gibt: Leidet er unter Flugangst, droht er zu randalieren oder plant er gar einen terroristischen Anschlag? Nach entsprechenden Warnhinweisen des Computers kann die Crew rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten. Außerdem können die neuen Sitze helfen, Thrombosen auf Langstreckenflügen zu verhindern. Melden die Sensoren, dass ein Passagier bereits sehr lange bewegungslos sitzt, kann er von einem Flugbegleiter zu einem „ kleinen Spaziergang” aufgefordert werden, um die Durchblutung seiner Beine anzuregen. Die intelligenten Sitze sollen schon in einem Jahr zum Einsatz kommen.
Hans Groth