Fullerene, fußballförmige Moleküle aus jeweils 60 Kohlenstoff-Atomen, wollen amerikanische Neurologen zur Behandlung von Nerven- und Gehirnkrankheiten wie Alzheimer oder Schlaganfällen einsetzen. Die Fullerene (Bild links) fangen aggressive freie Radikale ein, die unter anderem für das Absterben von Gehirnzellen mitverantwortlich sind, und machen sie so unschädlich.
Zum Beweis hatten die Forscher Mäusen ein Gen eingepflanzt, das die nervenzerstörende, tödliche Krankheit ALS hervorruft. Wie bei Schlaganfällen spielen auch bei ALS freie Radikale eine Rolle. Bei den Mäusen, die mit Fullerenen behandelt wurden, brach die Krankheit deutlich später aus als bei den unbehandelten Artgenossen.