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Das Preisrätsel für Denker

Allgemein

Das Preisrätsel für Denker

Ich hatte in den letzten Wochen etliche Überstunden gemacht und mir nun deshalb einen Nachmittag von der Arbeit frei genommen. Das Wetter war schön, und ich vertrödelte die Zeit im Liegestuhl. Plötzlich fiel mir ein, daß ich meinem Chef versprochen hatte, ihm den Monatsbericht heute zu geben. Ich hatte ihn gestern früh geschrieben, aber vergessen, ihn abzugeben. “Ich rufe rasch meinen Kollegen an, er soll den Bericht dem Chef bringen”, dachte ich und ging ins Haus um zu telefonieren. Doch meine Tochter saß am Telefon und unterhielt sich mit jemandem über irgendwelche Mathematikaufgaben.

“Quasselliese”, brummte ich, und ging wieder nach draußen. Als ich nach weiteren 10, 20 und 40 Minuten wieder versuchte zu telefonieren, hatte ich genausowenig Erfolg. Schließlich riß mir der Geduldsfaden, und ich schimpfte: “Hör endlich auf zu quasseln. Ich muß dringend in der Firma anrufen.” “Bin schon fertig, Papi”, sagte Christina fröhlich und legte den Hörer auf. Als ich mein Telefonat beendet hatte und wieder nach draußen kam, saß Christina auch auf der Terrasse. “Mit wem hast du eigentlich stundenlang telefoniert?” fragte ich sie. “Ach, nur mit einigen Mädchen aus meiner Klasse”, sagte sie. “Wir haben die Matheaufgaben ausgetauscht.” “Wie bitte?” Ich verstand nicht recht, was sie meinte. “Das ist doch ganz einfach, Papi. Wir hatten Matheaufgaben auf, und wir sind sieben Mädchen in der Klasse. Also hat jede von uns eine gerechnet. Und dann haben wir miteinander telefoniert, so daß nun jede von uns die Lösungen aller sieben Aufgaben hat.”

“Aha”, meinte ich, “wenn ich dich richtig verstehe, hat jede von euch sieben einmal mit jeder der anderen sechs telefoniert. Das sind also insgesamt 21 Telefonate.” Christina sah mich vorwurfsvoll an. “Papi, du hast mir selbst erzählt, daß uneffektives Arbeiten Verschwendung ist! Wir haben uns natürlich eine Methode überlegt, mit der man mit einem Minimum an Telefonaten die Ergebnisse aller sieben Aufgaben an alle sieben Mädchen durchgeben kann.” Mit wie vielen Telefonaten kamen die sieben Mädchen aus?

Die Lösung des Oktober-Cogitos:

Die kleinste Zahl, die sich nicht durch vier Vieren sowie Plus-, Minus- und Wurzelzeichen, Malpunkte und Bruchstriche darstellen läßt, ist die 19. Für die Zahlen von 1 bis 18 gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, sie zu schreiben.

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Zum Beispiel:

1 = 44/44 10 = (44 – 4)/4 2 = 4/4 + 4/4 11 = 44/(√4 + √4) 3 = (4 + 4 + 4)/4 12 = (44 + 4)/√4 4 = (4 – 4)/4 + 4 13 = 44/4 + √4 5 = (4×4 + 4)/4 14 = 4 + 4 + 4 + √4 6 = (4 + 4)/4 + 4 15 = 44/4 + 4 7 = 44/4 – 4 16 = 4 + 4 + 4 + 4 8 = 4 + 4 + 4 -4 17 = 4/4 + 4×4 9 = 4/4 + 4 + 4 18 = 4Ÿ4 + 4 – √4

Heinrich Hemme

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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