Chinesen können sich aufgrund der Eigenarten ihrer Sprache sprachliche Informationen kurzfristig besser merken als Deutsche. Das ergab eine Studie von Gerd Lüer und Uta Lass (Universität Göttingen) sowie Forschern der Universitäten Peking und Shanghai. “Mit dem rascheren Aussprechen im Chinesischen arbeitet das Kurzzeitgedächtnis offensichtlich ökonomischer und wohl auch effektiver als bei der deutschen Sprache”, begründen die Psychologen die bessere Leistung der Chinesen. “Werden chinesische Studenten aufgefordert, sich sprachlich nicht benennbares Material zu merken, verlieren sie ihren Leistungsvorsprung vor ihren deutschen Kommilitonen.”
Rüdiger Vaas