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Ahnenforscher, WDO und Welt der Wunder

Allgemein

Ahnenforscher, WDO und Welt der Wunder

Stochern im Trüben – ist das Forschung? Ein neuer Fund – und schon wackelt das Gedankengebäude der Anthropologen (Der spanische Ahne, Seite 56). Eine neue Methode – und schon ist der Neandertaler als Vetter des Homo sapiens aus dem Rennen (Provokation aus dem Labor, Seite 52). Was ist das für eine Wissenschaft, die sich scheinbar durch eine Neuentdeckung aus den Angeln heben läßt? Es ist zuallererst ein Forschungszweig, der größte Schwierigkeiten damit hat, seinen Forschungsgegenstand überhaupt dingfest zu machen. Natürlich wissen Anthropologen, welche äußeren Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um auf fossile Überbleibsel der Gattung Mensch zu stoßen. Doch Möglichkeiten, auf solchem Terrain frühe Fragmente unserer Spezies zu finden, gibt es weitaus mehr als Forscher, die danach Ausschau halten. Zweites Problem der Anthropologen ist ihr ständiger Kampf, aus Puzzleteilchen das Mosaik der Menschwerdung zusammenzufügen. Dabei haben Statistiker unter ihnen errechnet, daß als Beleg für 100 Generationen unserer frühen Vorfahren gerade einmal ein Zahn oder ein Knochenbruchstück herhalten muß. Drittes Problem schließlich ist die Eitelkeit der Anthropologen. Kein Forscher, der nicht inbrünstig hofft, über einen neuen Fund berühmt zu werden, wie bdw-Autor Matthias Glaubrecht in seinem Essay “Auf Knochen gebaut” beschreibt (Seite 66). Wie auch immer: Anthropologen haben ein neues Bild vom Urmenschen gezeichnet, das anzuschauen sich lohnt. Auch wenn es bald schon – nach dem nächsten “sensationellen” Fund – in unserer Ahnengalerie abgehängt und einen Platz weiter gerückt wird.

dpa, AP, Reuters – allesamt sind bekannt als Nachrichtenagenturen. Auch WDO gehört dazu. WDO? Das ist der “Wissenschaftsdienst Online”, jüngster Sproß der Produktfamilie von bild der wissenschaft. WDO liefert exklusive Meldungen – werktäglich neu, und topaktuell über das Internet zu beziehen. Jeder, der sich bei unserem Wissenschaftsagenten (Adresse unten) eingeschrieben hat, bekommt die Informationen kostenlos. Zehn Korrespondenten recherchieren nach Neuem in der Forschung. Und Sie entscheiden, ob alle Meldungen aus Medizin, Biologie, Raumfahrt, Energie, Technik, Computertechnik, Verkehr … auf Ihrem Bildschirm erscheinen sollen oder nur solche aus Fachgebieten, die Sie auch wirklich interessieren. Nachrichtenchef ist bdw-Online-Redakteur Sebastian Jutzi, ein Mann, der mit unserem Online-Auftritt etwas bewegen will. Die Ideen und die Ausdauer hat er. Von Hause aus Biologe scheint er keiner biologischen Uhr zu unterliegen. Morgens, nachmittags, abends, nachts – Jutzi ist fast immer am selben Ort anzutreffen: in seinem Arbeitszimmer, am Computer. Schön für uns und gut für ihn: Vom Computer besessen ist er dennoch nicht.

Welt der Wunder heißt eine erfolgreiche Fernsehsendung bei Pro 7, die sonntags ab 19 Uhr 45 ausgestrahlt wird. Unkonventionell und modern wird dort Wissen vermittelt. Welt der Wunder heißt nun auch eine Zeitschrift, die ab 2. März in der Deutschen VerlagsAnstalt erscheint – wie bild der wissenschaft. Beide Magazine werden sich ergänzen. Welt der Wunder wird Leser rekrutieren, die sich bislang kaum mit Forschung beschäftigt haben. Und bild der wissenschaft wird die auf den Geschmack Gekommenen und anspruchsvoller Gewordenen informieren. Mehr dazu im Editorial meines Kollegen Reiner Korbmann.

Wolfgang Hess

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
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  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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