• Die Thraker waren ein Volk von zeitweise 90 Stämmen.
• Ursprünglich zogen sie als Nomaden durch die Lande.
Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. ließen sie sich in Bulgarien und Rumänien, im Nordosten Griechenlands und Nordwesten der Türkei nieder.
• Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. entwickelten sich die unbefestigten Siedlungen der Thraker – nach dem Vorbild der hellenischen Polis – zu befestigten Städten mit öffentlichen Plätzen.
• Ursprünglich wurde das thrakische Siedlungsgebiet Pèrke genannt. Der Begriff stammt aus dem Indoeuropäischen und bedeutet so viel wie Fels, Gipfel oder Stein.
• Erst in der römischen Geschichtsschreibung taucht die Bezeichnung Thràke auf – als Name einer Nymphe, die sich mit Heilpflanzen beschäftigt.
• Als oberste Gottheiten galten die Große Muttergöttin und ihr Sohn, der Felsengott Pèrkos.
• Die Sprache der Thraker gehörte zur indoeuropäischen Sprachenfamilie. Sie ist nicht erhalten geblieben – wahrscheinlich erlag sie dem Einfluss der späteren Romanisierung. Eine eigene Schrift hatten die Thraker nicht.
• Wie Funde zeigen, standen die Thraker nicht nur mit den Griechen, sondern auch mit den Persern, den eurasischen Steppenkulturen und den Kelten in Kontakt.
• 45 v. Chr. wurde Thrakien römische Provinz.