Die Weber bildeten die älteste Zunft in Köln, seit 1149 gab es sie schon. Die patrizischen Stadträte ließen den Zünften freie Hand, was die Regelungen ihrer eigenen Angelegenheiten betraf, doch darüber hin-aus, in politischen Fragen, war deren Mitsprache nicht erwünscht. Genau die aber forderten die Kölner Weber seit 1369 immer stärker ein. Sie waren in der mächtigsten Zunft der Stadt, dem Wollenamt, organisiert und mit vielen politischen Entscheidungen der Patrizier nicht einverstanden. Sie erreichten die faktische Entmachtung der „Richerzeche“, jener Bruderschaft der Reichen, die Köln regierte. Gleichzeitig gelang es den Webern, durch eine Änderung der Stadtverfassung selbst in eine dominierende Position in der Stadtherrschaft zu gelangen – sehr zum Unmut verschiedener Kräfte innerhalb und außerhalb Kölns. Angehörige der Richerzeche, Kaufleute und opponierende Zünfte sowie Truppen der Herzöge von Jülich und Geldern wollten die Angelegenheit nun mittels Waffen‧gewalt regeln.
Am 20. November 1371 trafen sie am Griechenmarkt auf die versammelten Weber, die ihnen zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen waren. Wer von ihnen in der Schlacht nicht sein Leben verlor und fliehen konnte, wurde aufgespürt und gefangen genommen. Besitz und Vermögen der Wollweberzunft wurden konfisziert und die nicht gefassten Weber aufgefordert, die Stadt für immer zu verlassen.