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Heimkehr des Papsttums nach Rom

17.01.1377

Heimkehr des Papsttums nach Rom

Seit Papst Clemens V. im Jahr 1309 – verstrickt in die machtpolitischen Intrigen des französischen Königs – seine Residenz ins französische Avignon verlegt hatte, hörte man die Rufe: “Zurück nach Rom!” Der Nachfolger Petri sollte dort leben, wo Petrus, sein großer Vorgänger, einst starb. Die Kampagne gegen die “Hure und Metze Avignon” (Petrarca) begann sich zum öffentlichen Problem für das Papsttum zu entwickeln. Urban V. (1362-1370) war der erste, der konkrete Rückkehravancen machte. Urban war gebürtiger Franzose und besuchte zweimal Rom. Doch zweimal auch kehrte er wieder zurück in seinen südfranzösischen Amtssitz. Als er im September 1370 die Stadt am Tiber wieder verlassen wollte, prophezeite ihm die Heilige Birgitta einen frühen Tod. Kaum in Avignon angekommen, starb Urban tatsächlich. Urbans Nachfolger war sein Neffe, ebenfalls Franzose. Und doch war er es, der die Kurie nach 70 Jahren zurückführen sollte. Gregor XI. nahm die zunehmende Stimmung für Rom in weiten Kreisen des Kirchenvolks genau so wahr wie die starke Fraktion in der Kirchenführung für einen Verbleib in Frankreich. Er entschloß sich zunächst, wie sein Vorgänger nach Rom zu reisen. Am 13. September 1376 brach er auf, gut vier Monate später hielt er mit 13 Kardinälen feierlichen Einzug in Rom und nahm seinen Sitz im Vatikan. Wer weiß, vielleicht wollte auch Gregor nur vorübergehend bleiben, doch diesmal kam der Tod noch pünktlicher: Im März 1378 starb Gregor in Rom, und der Vatikan wurde wieder zur päpstlichen Residenz.

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