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Gründung des Museions in Alexandria

um 296 v. Chr.

Gründung des Museions in Alexandria

Zum geistigen Zentrum der Welt wollte Ptolemaios I. Soter Alexandria erheben. So versuchte er, die berühmtesten Gelehrten an seinen Hof zu ziehen. Dies gelang ihm – auch wenn etwa Theophrast seine Einladung ablehnte. 296 v. Chr. fand der ehemalige Tyrann von Athen, Demetrios von Phaleron, der zum Freundeskreis des Aristoteles zählte, Zuflucht in Alexandria und wurde bald ein einflußreicher Ratgeber am Hof. Sein Vorschlag, eine umfassende Bibliothek einzurichten, fand begeisterte Zustimmung, und Demetrios erhielt den Auftrag, „nach Möglichkeit alle Bücher der Welt zu sammeln“.

Doch das „Museion“ war nicht nur Bibliothek, es war eine Forschungs- und Lehrstätte. Die Beziehungen des Museions zum Hof waren sehr eng – es befand sich wohl auch innerhalb des Palastbezirks. Der König ernannte die Mitglieder sowie den leitenden Priester. Die Gelehrten, bald Philosophen, bald Philologen genannt, konnten sich der freien Forschung und Lehre widmen.

Ptolemaios II. Philadelphos setzte das Werk seines Vaters fort. Er schuf eine Sammlung exotischer Tiere und setzte ungeheure Energien in die Vervollkommnung der Bibliothek. Allein der „Katalog der Autoren, die sich in den einzelnen Disziplinen ausgezeich-net haben“, den Kallimachos, Leiter der Bibliothek, gefeierter Hofdichter und Grammatiklehrer, zusammenstellte, beanspruchte 120 Rollen.

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Gras|wirt|schaft  〈f. 20; unz.; Landw.〉 Betriebssystem, bei dem der überwiegende Teil der Nutzfläche, meist als Weide, der Ernährung von Weidevieh dient

Zell|ge|we|be  〈n. 13; Biol.〉 aus mehreren Zellen bestehendes Gewebe

Kot|kä|fer  〈m. 3; Zool.〉 Angehöriger einer Unterfamilie der Skarabäen, der Exkremente, bes. von Huftieren, frisst: Coprinae

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