Alles begann mit dem Tod von König Ladislaus Postumus im Jahr 1458 und dem Kampf um die nun vakante ungarische Krone. Mit Unterstützung des Königs von Böhmen wurde der erst 14-jährige Mat‧thias Corvinus, Sohn des ehemaligen Reichsverwesers Johann Hunyadi, zum König von Ungarn gewählt und konnte sich danach auch militärisch gegen den Anspruch seines Rivalen Kaiser Friedrich III. durchsetzen. Im Frieden von Wiener Neustadt erkannte der Habsburger 1463 Corvinus de facto als König an. Sollte dieser ohne legitimen Nachfolger sterben, solle die ungarische Krone aber an die Habsburger gehen. Dieser Erbfall trat 1490 ein, als Matthias Corvinus unerwartet verstarb und der Nachfolger Friedrichs III., Maximilian, nun seinen Anspruch auf die ungarische Krone verwirklichen wollte. Doch wieder gab es einen Kontrahenten: Im September 1490 wurde Wladislaw II., König von Böhmen, zum neuen König von Ungarn gewählt. Es kam zu militärischen Auseinandersetzungen mit den Habsburgern, vornehmlich um Gebiete in Niederösterreich.
Am 7. November 1491 unterzeichneten beide Kriegsparteien den Vertrag von Pressburg: Maximilian erkannte Wladislaw als tatsächlichen König Ungarns an, und dieser erhielt die von den Habsburgern besetzten Burgen in Ungarn zurück. Wladislaw wiederum verzichtete auf Matthias Corvinus’ Eroberungen in den österreichischen Erblanden und sicherte den Habsburgern für den Fall, dass seine Linie im Mannesstamm erlöschen sollte, die Erbfolge zu.