Am 5. März 1979 funkte die NASA-Sonde „Voyager 1“ ihre erste Nahaufnahme der sogenannten Galileischen Monde des Jupiters zurück zur Erde. Diese vier Monde – Io, Europa, Ganymed und Kallisto – waren bereits im Jahr 1610 von Galileo Galilei entdeckt worden, aber erst durch die Voyager-Mission erhielt die Wissenschaft detaillierte Bilder und Daten. Die Annäherung der Sonde an das Jupiter-System bot eine einmalige Gelegenheit, die geologischen Eigenschaften und atmosphärischen Bedingungen dieser fernen Welten zu untersuchen. Die Ergebnisse der Mission waren bahnbrechend und erweiterten das Verständnis des Sonnensystems erheblich.
„Voyager 1“ war im März 1977 vom amerikanischen Raumflughafen Cape Canaveral gestartet. Das Hauptziel der Sonde war es, gemeinsam mit ihrer Schwestersonde „Voyager 2“ die äußeren Planeten des Sonnensystems zu erforschen. Ursprünglich war die Mission darauf ausgerichtet, detaillierte Bilder und Daten von Jupiter und Saturn sowie von deren Monden und Ringsystemen zu sammeln. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser primären Mission wurde die Mission von „Voyager 1“ erweitert, um die Grenzen des Sonnensystems zu erkunden und in den interstellaren Raum vorzudringen. Dabei lieferte sie wertvolle Daten über die äußeren Bereiche der Heliosphäre. Bis heute sendet die Sonde wissenschaftliche Daten zurück zur Erde und ist damit die am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Raumsonde.