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„Charlière“ steigt in die Lüfte

27.08.1783

„Charlière“ steigt in die Lüfte

1783 blickten der französische Hof und die Akademie der Wissenschaften neugierig auf die Fortschritte der Brüder Montgolfier bei der Entwicklung eines Ballons, mit dem man in die Lüfte steigen konnte. Im Juni 1783 hatte ein solches Gefährt 2000 Höhenmeter erreicht. Die französische Akademie der Wissenschaften gab daraufhin dem Physiker Jacques Alexandre César Charles den Auftrag, eigene Untersuchungen zum „fliegenden Ballon“ anzustellen. Er konstruierte einen mit einer Gummihaut ummantelten Seidenballon, der – anders als bei den Brüdern Montgolfier – nicht durch heiße Luft, sondern durch Wasserstoffgas aufstieg. Die „Globe“, wie Charles seine Erfindung nannte, maß knapp vier Meter im Durchmesser und konnte den Berechnungen zufolge bis zu neun Kilogramm tragen.

Am 27. August versammelte sich auf dem Marsfeld in Paris eine große Menschenmenge und wurde Zeuge, wie sich der Gasballon erfolgreich in die Lüfte hob. Unter den Zuschauern soll auch der amerikanische Botschafter und Erfinder Benjamin Franklin gewesen sein. Die Bauern des Dorfes Gonesse indes wussten nicht, dass sie Zeugen technischen Fortschritts wurden, als der Gasballon nach 45-minütiger Fahrt auf ihren Feldern landete. In der Annahme, dies sei Teufelswerk, zerstörten sie mit Hacken und Mistgabeln den ersten Gasballon, der nach seinem Erfinder bald „Charlière“ genannt wurde.

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