Nachdem König Otto I. im Jahr 936 in Aachen gekrönt worden war, regte sich Widerstand: Nicht alle Großen des ostfränkisch-deutschen Reiches waren mit seiner Herrschaft einverstanden. Einer von den Unzufriedenen war Herzog Eberhard von Franken. Er hatte nicht nur die Herrschaft seines im Jahr 918 verstorbenen Bruders Konrad I. unterstützt, sondern war auch ein treuer Parteigänger von dessen Nachfolger Heinrich I. gewesen. Mit dem neuen König Otto I. hingegen geriet er bald in Konflikt, nachdem er von diesem eine Ehrverletzung hatte hinnehmen müssen.
Eberhard verbündete sich mit Ottos Halbbruder Thankmar, der von der Thronfolge ausgeschlossen worden war. Nach Thankmars Tod auf dem Schlachtfeld versöhnten sich Eberhard und Otto nur kurz, ehe der Herzog erneut rebellierte; diesmal zusammen mit Giselbert von Lothringen und Ottos jüngerem Bruder Heinrich, der ebenfalls Ambitionen auf den Thron hegte. Bei Andernach am Rhein fand am 2. Oktober 939 die entscheidende Schlacht zwischen den Aufständischen und dem König und dessen Verbündeten statt. Bereits Monate zuvor schien Otto himmlischen Beistand erfahren zu haben, als er betend und mit der Heiligen Lanze in Händen einen ersten militärischen Sieg gegen die Verschwörer erringen konnte. Nun, in Andernach, entschied er die Sache endgültig für sich: Eberhard starb auf dem Schlachtfeld, Giselbert ertrank im Rhein. Und auch Ottos Halbbruder Heinrich sollte sich im Jahr 941 endgültig unterwerfen.