„Liebeserklärungen“ an Künstler und deren Werke sind auf diesem Hörbuch versammelt. Geschrieben hat sie der Kunsthistoriker und Journalist Florian Illies zwischen 1997 bis 2017. Immer wieder spielen Fragen nach der Bedeutung von Kunst und Ästhetik eine Rolle. Soll die Kunst, wie die Romantiker meinen, die „schmerzhaft schöne Sehnsucht nach dem Glück“ zeigen? Soll sie erheitern und belehren oder eher aufrütteln und verstören? Antworten geben etwa Caspar David Friedrich, Harry Graf Kessler, Gottfried Benn, Adolph Menzel oder Georg Baselitz. Man erfährt, warum die besten Maler des 19. Jahrhunderts am liebsten in den Himmel blickten, warum der Vesuv der deutschen Romantik wichtig war, aber auch, wie Georg Trakl den Friedenssommer vor 1914 erlebte oder welche Beziehung Fontane zur Kunst hatte. Ein Hörvergnügen!
Rezension: Dr. Heike Talkenberger
Florian Illies
Gerade war der Himmel noch blau
Texte zur Kunst
Der Audio Verlag, Berlin 2017
4 CDs, Gesamtlaufzeit 321 Minuten, € 19,90