1981 ging mit MTV in den USA ein Fernsehsender an den Start, der den gesamten Musikmarkt revolutionieren sollte. Der Siegeszug der Popvideos begann. Von 1983 bis 1990 wurde in der Bundesrepublik die Musiksendung „Formel Eins“ ausgestrahlt, die aktuelle Musikvideos präsentierte. Die legendären Clips von „Depeche Mode“ oder „The Cure“ ernteten Stürme der Begeisterung bei den westdeutschen Jugendlichen. Aber wie war das eigentlich in der DDR? Auch dort wurden Popvideos in einer großen Bandbreite und bunten Vielfalt produziert, wie ein Dokumentarfilm des MDR nun zeigt. Der Film erzählt davon, wie das DDR-Fernsehen etwa mit Musiksendungen wie „STOP! Rock“ seinen eigenen Musikmarkt etablierte und
für Titel mit Hitpotential von bekannten einheimischen Bands wie „Karat“, „Puhdys“ oder „Silly“ Musikvideos nach westlichem Vorbild produzierte. In der Dokumentation kommen neben zahlreichen prominenten Musikerinnen und Musikern auch Regisseure und Moderatoren zu Wort.
Rezension: Dr. Anna Joisten
MDR Dok
Popvideos in der DDR
Laufzeit 90 Minuten, bis 1. November 2024 in der ARD Mediathek abrufbar