„Sie sind wirklich noch hier, Sie haben ein solches Glück!“ Mit diesen Worten wird Manfred Gans im KZ Theresienstadt empfangen, wo er, der als Jugendlicher nach England geflohen war und inzwischen Offizier der britischen Armee ist, nach Kriegsende seine Eltern zu finden hofft. Nicht nur Moritz und Else Gans, sondern auch die drei Söhne Theo, Manfred und Karl haben die Schreckenszeit überlebt. 2016 beschließen diese, mit ihren Familien nochmals nach Theresienstadt zu fahren. Der Dokumentarfilm rollt anhand von Archivmaterial die dramatischen Geschicke der jüdischen Kaufmannsfamilie Gans aus dem westfälischen Borken auf, bringt Interviews und begleitet die emotional aufwühlende Reise.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger
Eine Reise in die Vergangenheit
Die Geschichte der jüdischen Familie Gans aus Borken
LWL-Medienzen-trum für Westfalen/Stadtarchiv Borken, Münster 2018, DVD mit Booklet, Laufzeit etwa 41 Minuten, € 14,90