Als am Ende des Zweiten Weltkriegs die Front im Osten immer näher heranrückte, lösten die Nationalsozialisten Konzentrationslager auf und trieben die Häftlinge gewaltsam in Richtung Westen. Der Regisseur Martin Gressmann folgt ihren Routen. Es sind bis zu 250 Kilometer, die die Häftlinge aus Lagern wir Sachsenhausen und Ravensbrück durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zurücklegen mussten. Nur wenige überlebten die sogenannten Todesmärsche und konnten von der US-Armee und der Roten Armee befreit werden. Die letzten dieser Zeitzeugen kommen in dem Dokumentarfilm zu Wort, berichten von ihren traumatisierenden Erfahrungen und der unvorstellbaren Gewalt, die ihnen widerfuhr. Es ist eine vielschichtige Spurensuche, die erschüttert und aufrüttelt.
Martin Gressmann
Nicht verRecken
Salzgeber, Berlin 2023, DVD, 1 Stunde 50 Minuten, € 16,90