Im Jahr 1618 begann mit dem Prager Fenstersturz der Dreißigjährige Krieg, in desen Verlauf viele Menschen ihr Leben lassen mussten. Genau in dieser Epoche spielt die Geschichte des jungen Thomas. Eines Tages greifen die Vasallen Kaiser Ferdinands die Burg an, auf der Thomas lebt. Im Verlauf des Angriffs starben Thomas’ Eltern. Und weil die väterlichen Instinkte des Hauptmanns der Angreifer geweckt werden, nimmt er Thomas bei sich auf. Thomas der Trommler ist ein guter Comic, der mit schönen Skizzen und historischer Genauigkeit den Leser für sich gewinnen möchte. Und das schafft er auch. Die Zeichnungen sind schön und detailreich gestaltet.
Der Comic ist aber nichts für jüngere Jugendliche, denn die Sprache ist mit verschiedenen Fremdwörtern bestückt und durchaus nicht leicht zu verstehen. Das Buch glänzt auch mit verschiedenen Infoseiten über Leben und Sterben im Dreißigjährigen Krieg. Wer sich von der teilweise etwas komplizierten Sprache nicht beindrucken lässt und einmal wieder einen schönen Geschichtscomic lesen möchte, sollte zugreifen.
Rezension: Jannis Gabler, 14 Jahre, Schülerpraktikant bei DAMALS