Platz 1 in der Kategorie “Autobiographisches” beim DAMALS-Buchwettbewerb 2016
Was dachte ein Wehrmachts‧general 1941/42 an der Ostfront? Das von Johannes Hürter edierte Tagebuch des Generals Gotthard Heinrici gibt aufschlussreiche Antworten. „Ohne Rücksicht“ und „ohne Gnade“ wolle er gegen den bolschewistischen Gegner vorgehen, schreibt Heinrici etwa zu Beginn. Damit befand er sich im Einklang mit dem verbrecherischen „Kommissarbefehl“ Hitlers für die Kriegführung in der Sowjetunion. „Seinen Männern“ gegenüber verhielt sich Heinrici dagegen fürsorglich, und zuweilen plagten den gläubigen Protestanten Gewissensskrupel angesichts der Greueltaten. So bietet das Buch Einblick in die Mentalität eines ganz normalen Wehrmachtsgenerals.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger