Unbarmherzige Urteile, harte Strafen, erbärmliche Gefängnisse – die Rechtsprechung und -praxis hat nicht unmaßgeblich das Bild vom „grausamen Mittelalter“ geprägt. Wolfgang Schild, der Bielefelder Doyen der Rechtsgeschichte, stellt in diesem gut strukturierten und anschaulich geschriebenen Band dar, wie das irdische Recht im Mittelalter stets im Rahmen der göttlichen Weltordnung verstanden wurde. Die rechtlichen Verfahren, die Straf‧taten und die Strafen werden, unterstützt durch zahlreiche Bilder, kompetent erläutert.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger