In der Öffentlichkeit macht das Müttergenesungswerk alljährlich durch großangelegte Spendenaufrufe auf sich aufmerksam. Das Anliegen ist seit der Gründung dasselbe geblieben, die Slogans variieren leicht: „Mutter braucht Ferien“, lautete zum Beispiel derjenige der Sammlungsplakate von 1957 und viele weitere Jahre danach. „Auch Mütter brauchen Ferien“, stand auf dem Plakat von 1968. „Auch Alltagsengel brauchen neuen Schwung. Helfen Sie Müttern mit Ihrer Spende“, war auf den Plakaten zum Spendenaufruf 2019 zu lesen.
Zum 25. Geburtstag brachte die Bundespost bereits eine Sondermarke heraus. Doch das Müttergenesungswerk sammelte und sammelt nicht nur Spenden, damit Mütter, die sich dies normalerweise nicht leisten können, einen Urlaub vom Alltag nehmen können. Die Stiftung hat darüber hinaus auch Einfluss auf die Gesetzgebung im Gesundheitswesen genommen. Und so liest sich die Geschichte des Müttergenesungswerks wie die Chronik eines zähen Kampfes um die Anerkennung der Familienarbeit von Müttern, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen, und ihr Anrecht, dennoch in den Genuss einer medizinisch verordneten Erholungskur zu kommen…
Autorin: Prof. Dr. Sylvia Schraut
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 01/2020