Ich habe nicht die Hälfte dessen erzählt, was ich gesehen habe.“ Bis zu seinem Tod im Jahr 1324 beteuerte der Venezianer Marco Polo, nichts als die Wahrheit über seine abenteuerliche Reise ins Innere Asiens an den Hof des mongolischen Herrschers Kubilai Khan (auch Kublai Khan; 1215 –1294) berichtet zu haben.
Will man dem zeitgenössischen Bericht des dominikanischen Geschichtsschreibers Jacopo d’Acqui glauben, weigerte sich der sterbende Abenteurer, seine phantastisch anmutenden Erzählungen zu Lügen zu erklären. Und dies, obwohl doch Angehörige, Freunde und sogar Geistliche den Sterbenden in Sorge um dessen Seelenheil eindringlich ermahnt hätten, sich von seinen Hirngespinsten abzuwenden. Mit dieser Schilderung untermauerte Bruder Jacopo, dass er Marcos Berichte über die „Wunder der Welt“ für wahr hielt. Wer würde es wagen, das Fegefeuer schon vor Augen, auf dem Sterbebett zu lügen?…
Autor: Prof. Dr. Kay Peter Jankrift
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 09/2018.