Deutsche Chronisten und Inkunabeldrucker waren die medialen Urheber des historischen Dracula-Mythos: Die von 1488 bis 1559 in den frühen Druckerpressen aufgelegten „Geschichten über Dracula“ waren Best-seller der spätmittelalterlichen Gruselliteratur. Die Erzählung ist geprägt von der sadistischen Grausamkeit und dem zynischen Humor des zum Tyrannen, ja Antichrist stilisierten Fürsten der Walachei, der von 1431 bis 1476 lebte und zwischen 1456 und 1462 und nochmals 1476 das Fürstentum im Süden des heutigen Rumänien regierte.
Berichtet wird über seinen Kampf gegen verräterische Adlige, anmaßende Osmanen oder über die Bestrafung zuchtloser und arbeitsscheuer Untertanen – wobei klar wird, wie Vlad sich den Spitznamen der „Pfähler“ verdiente: Er spießte die Körper seiner Feinde auf Holzpfähle…
Autor: Albert Weber
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