Der Kaiser liebte es schlicht und volkstümlich. Trachtenjanker, Steirerhut, kurze Lederhose, nackte Knie, Wollstrümpfe, genagelte Schuhe – in seinem geliebten Ischl fühlte sich Franz Joseph wie ein „Sommerfrischler“. Nur zu offiziellen Anlässen – die Staatsgeschäfte ruhten nicht – trug er Uniform. Er suchte den Kontakt zum Volk, die Leibwächter hielt er auf Distanz: „Die Ischler tun mir ja nix“, meinte er.
Beim Rundgang durch die Villa, am Fuß des Ischler Hausbergs Jainzen ge‧legen, ist die authentische Atmosphäre noch stark präsent, als wäre der Kaiser erst gestern abgereist. Der Großteil der 14 Zimmer samt Inventar blieb unverändert, alles ist noch an seinem Platz, seit Franz Joseph den Sommersitz am 30. Juli 1914, rund zwei Jahre vor seinem Tod, das letzte Mal verließ. Lediglich die umgebauten Schlafräume von Kaiserin Elisabeth können nicht besichtigt werden, darin wohnt die Familie des heutigen Besitzers, Markus Salvator Habsburg-Lothringen, der ein Urenkel Franz Josephs ist…
Den vollständigen Text lesen Sie in DAMALS 5/2016.
Rudolf Gruber